Maßnahmen zur Verhinderung des Abstellens von E-Tretrollern auf schmalen Gehwegen und Fortschritte bei der Einrichtung verpflichtender Abstellzonen
Kleine Anfrage - KA-1066/IX
Die BVV Pankow hat mit Blick auf die zunehmenden Nutzungskonflikte zwischen Fußgänger*innen und E-Tretrollern im öffentlichen Raum, insbesondere auf schmalen Gehwegen, am 20. Januar 2021 beschlossen, dass auch technische Lösungen gesucht werden sollen (sogenanntes Geo-Fencing; VIII-1288). Mit Schlussbericht vom 13. September 2022 hat das Bezirksamt die Planungen hinsichtlich Abstellflächen für Elektrokleinstfahrzeuge (EKF) und No-parking-zones mitgeteilt. Zuletzt mit Presseberichterstattung vom 15. Januar 2024 (https://gleft.de/6eW) wurde die sogenannte Hotspot- Regelung beschrieben.
Vor diesem Hintergrund frage ich das Bezirksamt:
- Welche Erfahrungen hat das Bezirksamt mit den bereits eingerichteten verpflichtenden Abstellplätzen für EKF in Prenzlauer Berg gemacht? Wie wird die Einhaltung der 100-Meter-Radius-Regel technisch und organisatorisch sichergestellt?
- Welche verpflichtenden Abstellplätze bestehen aktuell im Bezirk und welche befinden sich – insbesondere in den Ortsteilen Weißensee und Pankow – konkret in Planung und wann ist deren Umsetzung vorgesehen?
- Wie bewertet das Bezirksamt die Wirkung der bestehenden No-Parking- Zones in allen Grünanlagen hinsichtlich der Entlastung der Gehwege?
- Welche weiteren Schritte werden derzeit unternommen, um das Abstellen von E-Tretrollern auf Gehwegen mit einer Restbreite von weniger als 2,30 Metern zu verhindern? Gibt es Pläne, die Hotspot-Regelung mit verpflichtenden Abstellplätzen und Geo-Fencing auf weitere Straßen oder Bezirksbereiche auszuweiten?
- Wie erfolgt die Kontrolle und Ahndung von Verstößen gegen die Abstellregeln, insbesondere außerhalb der Hotspot-Zonen? Wie wird die Zusammenarbeit mit den Sharing-Anbietern zur schnellen Entfernung falsch abgestellter Fahrzeuge bewertet und weiterentwickelt?
- Welche weiteren Maßnahmen sind in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz geplant, um die Situation für Fußgänger*innen nachhaltig zu verbessern?