Unterbringung von Familien und Einelternfamilien mit Kindern und Säuglingen in ASOG-Unterkünften
Kleine Anfrage - KA-1042/IX
Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:
- Wie viele ASOG-Unterkünfte werden insgesamt im Bezirk betrieben? Wie viele sind gemeinnützig organisiert und wie viele privatwirtschaftlich und wie viele Plätze werden jeweils bereitgestellt?
- Wie hoch ist die durchschnittliche Verweildauer in ASOG-Unterkünften?
- Welche Unterkünfte in welcher Trägerschaft stehen im Bezirk Familien zur Verfügung, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder bereits wohnungslos sind?
- Wie groß sind die jeweiligen Kapazitäten inklusive Kinder?
- Welche besonders schutzbedürftigen Personengruppen (alleinstehende Frauen, gewaltbetroffene Frauen, LGBTQ+, Paare mit Kindern, Einelternfamilien etc.) werden den jeweiligen Unterkünften vorzugsweise oder ausschließlich zugewiesen?
- Wie viele barrierefreie Plätze stehen in den ASOG-Unterkünften im Bezirk zur Verfügung? Sind Engpässe bekannt?
- Wie viele Plätze stehen dem Bezirk zur Unterbringung von wohnungslosen im geschützten Marktsegment zur Verfügung?
- Existieren landeseigene Notunterkünfte für Familien im Bezirk? Welche Kapazitäten haben sie? Welche Stellen entscheiden unter Heranziehung welcher Kriterien über eine Unterbringung einer Familie in einer solchen Unterkunft oder in einer ASOG-Unterkunft?
- Wie viele wohnungslose Menschen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit sind in ASOG-Unterkünften untergebracht? Welchen Aufenthaltstitel haben diese? Bitte aufschlüsseln. Wie viele davon haben eine EU-Staatsangehörigkeit? Wie viele davon sind anerkannte/statusgewandelte Geflüchtete?
- Wie viele Kinder leben im Bezirk in ASOG-Unterkünften? (bitte aufschlüsseln nach Alterskohorten 0-2, 3-5, 6-12, 13-17 Jahre o.ä.)
- Wie viele Kinder pro Familie/Einelternfamilie leben im Bezirk durchschnittlich in ASOG-Unterkünften?
- Wie hoch ist die durchschnittliche Verweildauer von Familien/Einelternfamilien mit Kindern in ASOG-Unterkünften?
- Wie sind die Räumlichkeiten für Familien in ASOG-Unterkünften bemessen? Sind Problemanzeigen über zu geringen Wohnraum bekannt?
- Sind Problemlagen bekannt, die das enge Zusammenleben von Familien und anderen ASOG-Bewohnenden in einer gemeinsamen Unterkunft mit sich bringt?
- Welche Stellen vermitteln von Wohnungslosigkeit bedrohte oder wohnungslose Familie im Bezirk in eigene Wohnungen? (bitte aufschlüsseln nach Wohnungsnothilfe, Sozialarbeit, individuelle Suche etc.)
- Werden von Wohnungslosigkeit bedrohte oder wohnungslose Familien/Einelternfamilien im Bezirk in Bezug auf andere Wohnungslose priorisiert in Wohnraum vermittelt? Inwiefern greift das Projekt „Housing First“ für Familien/Einelternfamilien?
- Wie viele der bei den Landeseigenen Wohnungsunternehmen wiedervermieteten Wohnungen wurden im Bezirk in den Jahren 2020 bis 2024 jeweils an besondere Bedarfsgruppen vermietet? Bitte aufschlüsseln nach Bedarfsgruppen, insbesondere Familien mit Kindern/Einelternfamilien.
- Wie viele der Neubauwohnungen der Landeseigenen Wohnungsunternehmen wurden im Bezirk in den Jahren 2020 bis 2024 jeweils an besondere Bedarfsgruppen vermietet? Bitte aufschlüsseln nach Bedarfsgruppen, insbesondere Familien mit Kindern/Einelternfamilien.
- Wie viele Wohnungen wurden im Bezirk in den Jahren 2020 bis 2024 jeweils im geschützten Marktsegment vermiete? Bitte aufschlüsseln nach Berechtigtengruppen, insbesondere Familien mit Kindern/Einelternfamilien.
- Wie bewertet der Bezirk die gesamtstädtische Steuerung der Unterbringung, insbesondere im Hinblick auf damit verbundene Unterbringung entsprechend der Bedarfe der Menschen?
- War der Bezirk bei der Planung der gesamtstädtischen Steuerung der Unterbringung von wohnungslosen Menschen einbezogen?
- Wie viele Familien mit Kindern/Einelternfamilien wurden im Jahr 2024 über die sogenannte Erprobungsklausel nach Ziffer 3.4 Absatz 2 der AV-Wohnen in eine Wohnung vermittelt? Wie viele wurden bisher im Jahr 2025 vermittelt?
- Wie trägt der Bezirk dazu bei, die Vermittlung über die sogenannte Erprobungsklausel bei der sozialen Wohnhilfe bzw. der Fachstellen Soziale Wohnhilfe, den ASOG-Unterkünften und den Betroffenen bekannter zu machen?
- Inwiefern sind ASOG-Unterkünfte mit Sozialarbeiter*innen ausgestattet? Bitte um Nennung der Vollzeitäquivalente (VZÄ) je Einrichtung.
- Wie viele ASOG-Unterkünfte im Bezirk bieten soziale Arbeit mit entsprechend fachlich qualifiziertem Personal an und wie viele haben kein Angebot der sozialen Arbeit?
- Gibt es Fachkräfte in ASOG-Unterkünften, die sich mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen befassen? Wenn ja, in wie vielen Unterkünften? Bitte um Nennung der Vollzeitäquivalente (VZÄ) je Einrichtung.
- In wie vielen ASOG-Unterkünften vermitteln Sozialarbeiter*innen formal und/oder faktisch Familien/Einelternfamilien mit Kindern in Wohnungen, in Kitas und Schulen und in die örtliche medizinische Infrastruktur?
- Inwieweit wenden sich die ASOG-Unterkünfte an andere Stellen, wenn in den Unterkünften schwangere Frauen untergebracht werden?
- Inwiefern werden die Babylots*innen in den Entbindungsklinken tätig, wenn eine weitere Unterbringung der entbundenen Frau und ihres Kindes in einer ASOG-Unterkunft absehbar ist?
- Erfolgen die Hausbesuche nach Geburt durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) im Bezirk flächendeckend? Ist ein solcher Besuch bei Unterbringung in einer ASOG-Unterkunft zwingend?
- Wie kooperieren Sozialamt, Jugendamt und Gesundheitsamt im Hinblick auf mögliche Kindeswohlgefährdungen in ASOG-Unterkünften? Falls konkrete Handlungsanweisungen, Rundschreiben, Kooperationsvereinbarungen oder Vorschriften auf Bezirksebene existieren, bitte um Anfügen zur Beantwortung oder um anderweitige Übermittlung an die Fragestellende.
- Welche Verfahrensvereinbarung zwischen Jugendamt und Sozialamt, die die Meldung des Verdachtes auf Kindeswohlgefährdung in einer ASOG-Unterkunft zum Gegenstand hat, gibt es im Bezirk und wie wird sie praktisch umgesetzt?
- Wie viele Fälle von Kindeswohlgefährdung in ASOG-Unterkünften wurden im Bezirk in den Jahren 2020 bis 2024 jeweils an das Jugendamt gemeldet und durch wen? In wie vielen Fällen wurde das Jugendamt in welcher Weise tätig?