Erhalt von Bäumen in Planungsgrundlagen verankern

GrünflächenUmweltschutz

Drs. IX-0262

Antrag der Linksfraktion


Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, bei allen Planungen, Machbarkeitsstudien und Entwürfen, die für die Umgestaltung von Stadträumen wie der Neugestaltung von Grünanlagen angefertigt werden, die existierende gesunde Bepflanzung (insbesondere von Bäumen) als unbedingt zu erhaltend vorzusehen. Außerdem wird das Bezirksamt ersucht, proaktiv und transparent Gründe öffentlich darzustellen, wo der Erhalt des Baumbestandes nicht mit den Zielen der geplanten Maßnahmen in Übereinstimmung gebracht werden kann.

Begründung:

Es ist der Bevölkerung weder zu erklären, noch überhaupt sinnvoll im Sinne der Klimawandelanpassung, wenn bei Baumaßnahmen schon in Planungen der Verlust von Bäumen in Kauf genommen wird. Beispiele wie die Baumfällungen zur „Aufwertung der Grünanlage“ Paule-Park, stoßen auf Unverständnis. Damit sinken auch die Akzeptanz für das Handeln der Verwaltung und damit der Respekt gegenüber der Kommunalpolitik. Deshalb sollte bereits in einer frühen Planungsphase darauf Rücksicht genommen, und schon bei Beginn von Planungen der Baumbestand als schützenswert ausgewiesen werden, was auch öffentlich bekannt gemacht werden sollte. Sollten Maßnahmen, deren Sinn und Zweck weithin akzeptiert sind, nur durch Eingriffe in den Baumbestand realisiert werden können, ist dies offen zu kommunizieren.