Parkordnung Talstraße

Drs. IX-1129

In der Talstraße zwischen Thulestraße und Wisbyer Straße wird die Parkordnung vom bisherigen Längsparken zu zwischen den Straßenseiten abschnittsweise alternierendem Querparken geändert.

 

Einreichende: BV Wolfram Kempe, BV Maria Bigos, BV Maximilian Schirmer

Begründung:

Die Talstraße als reine Erschließungsstraße nimmt überdurchschnittlichen Durchgangsverkehr auf, der entsteht, weil Fahrzeugführer Richtung Alt-Pankow, Niederschönhausen und hinter liegenden Ortsteilen mehrere LSA zu umgehen versuchen. Abgesehen von der Luft- und der Lärmbelastung, die so ins Wohngebiet um die Talstraße getragen wird, überschreitet dieser Durchgangsverkehr regelmäßig die dort vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung (30 km/h) erheblich. Damit gefährdet dieser Durchgangsverkehr die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern in starkem Maße. Hinzu kommt, dass an der Einmündung Herthastraße sowie an der Kreuzung Talstr./Spiekermannstr. jeweils Kindertagestätten liegen. Die Probleme werden in absehbarer Zeit noch wachsen, wenn durch den Umleitungsverkehr aus der Schönhauser Allee (wg. des Brückenneubaus) über die Prenzlauer Allee und die Wisbyer Straße das Verkehrsaufkommen zunehmen wird.

Zur Minderung der Geschwindigkeit des durchgehenden Verkehrs ist eine Änderung der Parkordnung in der Talstraße das mildeste Mittel. Sie ist bereits in unmittelbarer Nähe in der Heinersdorfer Straße zu Lösung vergleichbarer Probleme angewandt worden. Bei der Änderung der Parkordnung soll kein Parkplatz verloren gehen; insgesamt ist damit zu rechnen, dass die Zahl der Stellplätze geringfügig steigt.

Die derzeit auf Grundlage des BVV-Beschlusses VIII-1425 vom 17.06.2021 (!) laufende Prüfung auf Errichtung von Einbahnstraßen im Wohngebiet Talstraße wird durch die Änderung der Parkordnung nicht beeinträchtigt, im Gegenteil. Dehnt man die Änderung der Parkordnung auch auf die Spiekermann- und die Herthastraße aus, können „zu schmale Restfahrbahnbreiten“ bei einer Fahrspur in eine Richtung keine Rolle mehr spielen, da kein Begegnungsverkehr mehr möglich ist.