Pankow
Newsletter Entschuldigung für die Reproduktion rassistischer Formulierungen in diesem Newsletter

 

Entschuldigung für die Reproduktion rassistischer Formulierungen in diesem Newsletter

Presseerklärung von Matthias Zarbock

 

Die BVV Pankow hat auf ihrer letzten Tagung auf Antrag der Linksfraktion beschlossen, im Rahmen der Umgestaltung des Sportparks an der Cantianstraße zu einem Inklusionssportpark an historische Zusammenhänge zu erinnern, etwa, indem Anlagen und Orte nach diesen benannt werden. Dabei sei auch die derzeitige Benennung des Sportparks an der Cantianstraße nach Friedrich Ludwig Jahn zu überprüfen, da von diesem eine Vielzahl rassistischer und antisemitischer Äußerungen überliefert sind. Die Reaktionen in der Öffentlichkeit zu diesem Thema waren und sind durch diesen Aspekt – die zeithistorische Einordnung der Person Jahn – geprägt. In einem dazu veröffentlichten Interview mit dem Vorsitzenden der Linksfraktion Pankow, Matthias Zarbock, wurden eindeutige Aussagen Jahns (in Anführungszeichen) zitiert, jedoch nicht mit einem direkten Quellenverweis versehen.

Nach Veröffentlichung dieses Textes wurde Kritik an der Verwendung und damit Reproduktion rassistischer Wörter geäußert. Daraufhin wurde der Text um Quellenangaben und den Hinweis ergänzt, dass es sich hierbei um die Verwendung von Aussagen Friedrich Ludwig Jahns handelt, mit denen dessen politisch-geistige Einstellung entlarvt werden sollte. Gerade die Frage der angeblichen fehlenden schriftlichen Belege für die Einstellungen Jahns stand und steht immer wieder im Zentrum der Argumentation zur Entlastung der Person Jahns – entgegen einer allgemein zugänglichen Quellenlage.

Matthias Zarbock, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion Pankow, erklärt hiermit sein tief empfundenes Bedauern darüber, dass er mit seiner öffentlichen Äußerung Menschen beleidigt und verletzt hat. »Auf diesem Wege, auf dem bereits die genannte Veröffentlichung stattgefunden hat, entschuldige ich mich auch dafür, durch die Verwendung dieser rassistischen Begriffe zur Reproduktion der damit verbundenen Einstellungen beigetragen zu haben. Die Veröffentlichung im Mail-Newsletter kann ich nicht rückgängig machen, in zukünftigen Veröffentlichungen werde ich die Belange derer, die auch durch diskriminierende Sprache Gewalt erfahren jedoch stärker berücksichtigen.«

 
 

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