Gleichstellung und Antidiskriminierung

Pankow ist ein vielfältiger und weltoffener Bezirk. Die Beteiligung aller Pankower*innen diverser Hintergründe am öffentlichen Leben und der Politik zu gewährleisten sowie frauen- und queerpolitische Räume zu erhalten bleibt ein wichtiges Themenfeld der Bezirkspolitik, dem sich die Linksfraktion besonders verpflichtet sieht. Um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit zu erreichen, unterstützen wir die vielfältigen und erfolgreichen Frauenprojekte Pankows. Wir machen uns außerdem dafür stark, dass die Verwaltung vielfältiger wird.

Hier finden Sie alle unsere Anträge und Anfragen, sowie alle Meldungen mit Bezug zu Themen der Gleichstellung, der Antidiskriminierung und der Queerpolitik.

Linksfraktion Pankow fordert Ausbau von Schutzangeboten und vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Linksfraktion Pankow nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die steigende Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und fordert den Ausbau der Schutz- und Präventionsangebote im Bezirk.

„Gewalt gegen Frauen nimmt zu – das zeigen die Zahlen jedes Jahr aufs Neue. Die bestehenden Zufluchts- und Beratungsangebote sind jedoch längst nicht ausreichend. Wir dürfen nicht stehen bleiben, sondern müssen die Kapazitäten ausbauen und weitere Präventionsmaßnahmen ergreifen, um Frauen zu schützen und langfristig Gewalt entgegenzuwirken“,

erklärt Susanne Kühne, gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion Pankow.

Die Istanbul-Konvention, die geschlechtsspezifische Gewalt als Menschenrechtsverletzung definiert, verpflichtet alle staatlichen Ebenen zum Handeln.

„Es ist höchste Zeit, dass die Istanbul-Konvention auch in Pankow vollständig umgesetzt wird. Das bedeutet nicht nur den Schutz der Betroffenen, sondern auch verstärkte Präventionsarbeit und eine umfassende Unterstützung für Frauen in Not“,

betont Kühne.

Besonders Zufluchtswohnungen und spezialisierte Beratungsangebote sind essenziell, um akute Notsituationen zu bewältigen und langfristige Perspektiven zu schaffen.

„Doch Gewaltprävention beginnt nicht erst bei den Opfern. Es braucht auch Angebote für potenzielle Täter, um Gewaltzyklen zu durchbrechen und nachhaltig zu bekämpfen“,

ergänzt Kühne.

Deswegen hoffen wir, dass der Entwurf für ein Berliner Gewalthilfegesetz (aus der Koalitionsvereinbarung der Großen Koalition) noch in nächster Zeit verabschiedet und umgesetzt wird. Dazu gehört nicht nur der Ausbau der Frauenschutzhäuser und Beratungsstellen, sondern auch die Einführung verpflichtender Täterarbeit und konkreter Schutzmaßnahmen gegen Wiederholungstäter.Die Rechte von Frauen auf Schutz und Unterstützung müssen endlich umfassend gesetzlich verankert werden.

Die Linksfraktion Pankow setzt sich dafür ein, dass im Bezirk mehr Zufluchtswohnungen geschaffen, Präventionsprogramme gestärkt und die Anforderungen der Istanbul-Konvention konsequent umgesetzt werden. Gewalt gegen Frauen ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der entschlossen begegnet werden muss.