Gleichstellung und Antidiskriminierung
Pankow ist ein vielfältiger und weltoffener Bezirk. Die Beteiligung aller Pankower*innen diverser Hintergründe am öffentlichen Leben und der Politik zu gewährleisten sowie frauen- und queerpolitische Räume zu erhalten bleibt ein wichtiges Themenfeld der Bezirkspolitik, dem sich die Linksfraktion besonders verpflichtet sieht. Um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit zu erreichen, unterstützen wir die vielfältigen und erfolgreichen Frauenprojekte Pankows. Wir machen uns außerdem dafür stark, dass die Verwaltung vielfältiger wird.
Hier finden Sie alle unsere Anträge und Anfragen, sowie alle Meldungen mit Bezug zu Themen der Gleichstellung, der Antidiskriminierung und der Queerpolitik.
Öffentlichkeitskampagne „Für ein Zuhause ohne Gewalt“ in Buch
Drs. IX-1173
Das Bezirksamt wird ersucht, die jährlich stattfindende Aktion anlässlich des Internationalen Aktionstages „NEIN zu Gewalt an Frauen“ um den 25. November in diesem Jahr schwerpunktmäßig in Buch durchzuführen.
Bestandteile der Aktion sollten sein:
- Eine Öffentlichkeitskampagne an einem zentralen Ort in Buch unter Leitung der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem Büro der SPK, den Mitgliedern der Planungsraumkonferenz, den Sozialarbeiterinnen von Beratungseinrichtungen und des Frauenhauses sowie der Polizei
- Aktualisierung und Verteilung der bisherigen Notfallkarte, mit Ergänzung der Ansprechstellen zum Thema Häusliche Gewalt in der Region Buch
- Plakate im A3 und/oder A4 Format mit der Hotline und weiteren wichtigen Kontaktnummern in allen Einrichtungen des BA Pankow und in Dienstleistungseinrichtungen in Buch auszuhängen. Die Plakate sind über die Berliner Interventionszentrale BIG gegen eine Portogebühr zu bestellen.
- Kontaktaufnahme mit den in Buch vertretenen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften mit der Bitte um die Aufhängung der Plakate in ihren Häusern.
Einreichende: BV Susanne Kühne, BV Oskar Lederer, BV Maria Bigos, BV Maximilian Schirmer
Begründung:
Die Zahlen und Fakten zeigen, dass Hass und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zugenommen haben. In allen Bereichen der gegen Frauen und Mädchen begangenen Straftaten wurde ein Anstieg registriert. Fast jeden Tag gibt es einen Femizid in Deutschland.
Frauen und Mädchen benötigen deswegen einen niedrigschwelligen Schutz und Beratung. Auf die Beratungsangebote muss immer wieder öffentlichkeitswirksam hingewiesen werden, um so viele Frauen und Mädchen wie möglich zu erreichen.
Daneben ist es wichtig immer wieder in der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Mädchen, gesellschaftlich verurteilt wird und verhindert werden muss. Es gilt alle Einwohner*innen gleichermaßen für das Thema zu sensibilisieren und sie zur Achtsamkeit in ihrem unmittelbaren Umfeld zu motivieren.
Im Frauengesundheitsbericht 2023 des BA Pankow wird in der Schlussbetrachtung darauf verwiesen, dass u.a. der Bezirksregion Buch hinsichtlich des Themas Häusliche und Partnerschaftliche Gewalt eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.
Dies wird auch durch die Frauenberatung BerTa im Bucher Bürgerhaus bestätigt. Deshalb soll in diesem Jahr in der Region Buch zum Internationalen Aktionstag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ ein Schwerpunkt gelegt werden.