Hundewiese im Kissingenviertel

Kleine Anfrage: KA-1074/VIII

BV Michael van der Meer, Linksfraktion

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

Eine Initiative von Einwohner*innen des Kissingenviertels wünscht die Schaffung eines Hundeauslaufs in Wohnortnähe. Als mögliche Flächen werden augenscheinlich ungenutzte bzw. verwahrloste Flächen im Wohngebiet vorgeschlagen.

Das Bezirksamt wird deshalb um folgende Auskunft gebeten:

  1. Welche Nutzung besteht für und in wessen Bewirtschaftung liegen die Flächen
    a) »ungenutzter Spielplatz« an der Prenzlauer Promenade zwischen Binz- und Arnold-Zweig-Straße
    b) »Boulevard« an der Karlstadter Straße
  2. Würde sich eine der unter 1. genannten Flächen zur Ausweisung als »Hundewiese« eignen?
  3. Bestehen darüber hinaus Möglichkeiten, im Kissingenviertel einen Hundeauslauf zu schaffen?

Antwort des Bezirksamts

Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste

Zu 1.:

Der Spielplatz wird noch in diesem Jahr erneuert. Der Bauauftrag wurde schon erteilt und die Bauarbeiten starten in der nächsten Zeit. Die Wiesenflächen, mittig der Karlstadter Straße, sind landeseigene Flächen und sind als Verkehrsfläche gewidmet. Sie stehen im Fachvermögen des Straßen- und Grünflächenamtes. Beide Flächen werden gepflegt und liegen nicht brach.

Zu 2.:

Die Karlstadter Straße als Straßenraum mit 2 getrennten Fahrspuren und den mittig liegenden Wiesenbereichen mit Baumbeständen bieten als Erschließungsstraße innerhalb des Wohngebietes Aufenthaltsqualitäten.

Die Aufwertung dieses straßenbegleitenden städtischen Grünraums ist umso bedeutender, da das Gebiet mit öffentlichen Grünanlagen unterversorgt ist. Auch die Spielplatzversorgung in dem Gebiet ist unterversorgt und wir freuen uns, dass dieses Jahr eine Instandsetzung dessen erfolgt.

Zu 3.:

Das Bezirksamt plant keine Auslaufflächen für Hunde im Kissingenviertel. Die Unterversorgung mit öffentlichen Grünanlagen und Spielplätzen und der Erhalt der bestehenden Flächen sowie unter Berücksichtigung des Entwicklungspotentials und der biologischen Vielfalt im Hinblick auf die Verbesserung der Nutzung und Aufenthaltsvielfalt des Stadtgrüns bestehen keine Möglichkeiten, einen Hundeauslauf zu schaffen.

Vollrad Kuhn
Bezirksstadtrat

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