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Maria Bigos und Maximilian Schirmer
Fraktionsvorsitzende

Aktuelles

Linksfraktion fordert Unterstützung für das Strandbad Weißensee

Das Strandbad Weißensee ist von einer massiven Erhöhung der Grundsteuer betroffen. Für das Jahr 2025 wurde diese von 770,31 € auf 36.946,93 € erhöht. Eine drastische Steigerung um über 4796 Prozent. Grund ist eine fehlerhafte Klassifizierung des Strandbads als Teil einer normalen Wohnzone, was zu einem besonders hohen neu berechneten Bodenrichtwert führt. Grund hierfür ist, dass in Berlin Bodenrichtwerte nicht grundstücksscharf ausgewiesen werden, wie in anderen Städten durchaus üblich, sondern von einem unabhängigen Gutachterausschuss (Gremium nach BauGB) so genannte Bodenrichtwertzonen gebildet werden. Das 7764-Quadratmeter-Gelände wird somit fatalerweise auf einen Millionenwert geschätzt.

DIe Linksfraktion teilt die Ansicht, dass die Berechnung falsch ist und dringend neu berechnet werden muss, denn bei dem Gelände handelt es sich um ein Naherholungsgebiet und es ist Teil einer Parkanlage. Sollte die neu angesetzte Grundsteuer tatsächlich in Kraft treten, sind laut Pächter Ticketpreiserhöhungen unabwendbar.

„Für viele Menschen ist das Strandbad ein wichtiges Naherholungsgebiet in der Stadt und sollte auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel zugänglich sein. Eine Kostensteigerung der bisher schon nicht billigen Tickets für einen Besuch des Strandbades Weißensee muss daher unter allen Umständen vermieden werden, damit sich am Ende nicht nur noch Wohlhabende den Eintritt leisten können“,

erklärt Maximilian Schirmer, Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Die Linksfraktion fordert das Bezirksamt auf, das Strandbad Weißensee bei der Bewältigung der massiv erhöhten Grundsteuer zu unterstützen.

„Das Bezirksamt Pankow kann hier kurzfristig unterstützen, indem es aktiv auf den Senat zugeht und eine zeitnahe Lösung einfordert“,

sagt Susanne Kühne, wirtschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion und Mitglied im Ausschuss Schule und Sport.

Die Fraktion fordert eine Neubewertung des Grundstücks oder die Übernahme der erhöhten Grundsteuerkosten durch das Land Berlin, um den weiteren Betrieb des Strandbads sicherzustellen und mögliche Preiserhöhungen sowie das Ausbleiben wichtiger Sanierungsmaßnahmen zu verhindern. Denn der Betreiber verwirklicht den Auftrag des Landes, eine öffentliche Badeanstalt zu betreiben. Neben Personalkosten trägt er die Kosten für anstehende Sanierungen und die Grundsteuer selbst. Hinzu kommt, dass er aktuell monatlich eine fünfstellige Summe an die Berliner Bäderbetriebe zahlt.