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Maria Bigos und Maximilian Schirmer
Fraktionsvorsitzende

Aktuelles

Schwimmbusse sofort zurückbringen und gleichberechtigten Zugang zu Bildung erhalten – Linksfraktion stellt sich konsequent gegen Kürzungen im Bereich Schule

Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow stellt sich den Kürzungen bei der Schwimmbusbeförderung und der Beförderung behinderter Kinder entgegen. Mit zwei Anträgen fordert sie das Bezirksamt auf, Schulschwimmbusse und Fahrten zu ergänzenden Förder- und Betreuungsangeboten für behinderte Kinder wieder aufzunehmen, zu erhalten und zu sichern.

„Schwimmen zu lernen ist kein Luxus, sondern eine Grundkompetenz – vergleichbar mit Lesen oder Schreiben. Die Entscheidung des Bezirksamtes, die Schwimmbusbeförderung zu streichen, gefährdet nicht nur den Bildungsauftrag, sondern stellt auch ein Risiko für die Sicherheit der Kinder dar“,

erklärt Dr. Jaana Stiller, sportpolitische Sprecherin der Linksfraktion.

„Einige Schulen haben bereits begonnen, den Schwimmunterricht einzuschränken oder ganz auszusetzen – das ist ein bildungspolitischer Rückschritt sondergleichen“, so Dr. Stiller weiter. „Es darf nicht vom Wohnort oder dem Einkommen der Eltern abhängen, ob ein Kind schwimmen lernt oder nicht.“

Die Einstellung der Busshuttles für den verpflichtenden Schwimmunterricht der dritten Klassen hat bereits zu Unterrichtsausfällen geführt und schwerwiegende Folgen für die Schwimmfähigkeit der Kinder im Bezirk. Die Teilnahme am Schwimmunterricht ist für Grundschüler*innen aber verpflichtend und fest im Rahmenlehrplan Sport verankert. Ohne eine funktionierende Beförderung – insbesondere für Schulen, die keinen fußläufigen Zugang zu Schwimmstätten haben – ist dieser Auftrag nicht umzusetzen. Der Rückgriff auf den öffentlichen Nahverkehr scheitert in der Praxis häufig an Personalmangel, Sicherheitsbedenken oder dem zeitlichen Aufwand. Die Linksfraktion fordert deshalb eine zentrale Koordination der Schulschwimmbeförderung auf Bezirksebene. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder in Pankow eine sichere und gleichberechtigte Schwimmausbildung erhalten.

Gleichsam fordert die Linksfraktion, dass die Organisation und Durchführung von Fahrten für behinderte Kinder zu Angeboten der Förderung und Betreuung (eFöB, ehemals Hort) ganzjährig in der Zuständigkeit des Schulamtes verbleibt und somit in sowohl Unterrichts- als auch Ferienzeiten sichergestellt wird. Denn jedes Kind hat ein Recht auf diskriminierungsfreies Aufwachsen und auf eine Förderung der individuellen Entwicklung. Die eFöB-Angebote umfassen unter anderem die Unterstützung bei der körperlichen und sprachlichen Entwicklung. Auch die Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten und die Förderung sozialer Kompetenzen stehen im Fokus. 

Die Einstellung der Schwimmbusse war offenbar nur der Anfang von Kürzungsentscheidungen, die die jüngsten und vulnerabelsten Mitglieder unserer Gesellschaft treffen. Drei Wochen vor Ferienbeginn hat der zuständige Stadtrat für Schule und Sport entschieden, die Fahrten für behinderte Kinder zu ergänzenden Förder- und Betreuungsangeboten einzustellen. Das schränkt die Teilhabe der Kinder erheblich ein. Es handelt sich nämlich um keine einfache Ferienbetreuung. Die Angebote sind essentiell für einen gleichberechtigten und den erfolgreichen Schulbesuch und müssen durchgängig geleistet werden. Die Entscheidung zeugt von fehlendem Mitgefühl und Weitsicht,

kommentiert Maria Bigos, Vorsitzende und kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion.