Liebe Leserinnen und Leser,
am 17. April tagte die Bezirksverordnetenversammlung zum 22. Mal in dieser Wahlperiode. Die Sitzung war insofern besonders, da sie gemeinsam mit der Senior*innenvertretung (SV) Pankow vorbereitet wurde und einen senior*innenpolitischen Schwerpunkt hatte. Entsprechend wurde die Sitzung zusammen vom Vorsteher der BVV und der Vorsitzenden der SV, Dr. Gisela Grunwald eröffnet, die von der Arbeit der SV und den besonderen Herausforderungen der Senior*innenpolitik berichtete. 15% der Einwohner*innen Pankows sind 65 Jahre und älter. Trotzdem sind Lebensumstände und Bedürfnisse von Senior*innen in der Kommunalpolitik oft unterrepräsentiert.
Gemeinsam mit den senior*innenpolitischen Sprecher*innen der demokratischen Fraktionen hatte die SV einen eigenen Antrag für die Ausstattung der Begegnungsstätten für Senior*innen im Bezirk mit kostenlosem WLAN eingebracht. Die BVV nahm den Antrag einstimmig an.
Überschattet wurde dieser überfraktionelle Konsens allerdings vom Thema Haushalt – ohne dass die Tagesordnung das explizit widerspiegelte. Am 12. April war der Jahresabschluss für 2023 vorgelegt worden und Pankow trifft ein Rekordminus mit 13,8 Mio. Euro. Mit der Pauschalen Minderausgabe des laufenden Doppelhaushaltes müssen nunmehr 19,8 Mio. Euro eingespart werden. Wir haben vor dieser Situation wiederholt gewarnt, doch Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch (Grüne) legte keinen kohärenten Finanzplan vor. Jetzt droht Pankow eine Haushaltssperre und damit der soziale Kahlschlag. Wir werden weiter berichten.
Die BVV arbeitete ihre Tagesordnung am 18. April nicht ab. Sie kommt daher am 15. Mai zu einer Fortsetzungssitzung zusammen.
Heute erscheint ebenfalls der aktuelle Fraktionsreport in gedruckter Fassung. Sie können Ihn aber auch auf unserer Webseite lesen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht wie immer
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