Die Linksfraktion Pankow beantragt zur nächsten Tagung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), den Bezirk in die Planungen für die Sportanlage im Prenzlauer Berg endlich einzubeziehen. Dazu erklärt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Linksfraktion, Fred Bordfeld:
Die Pläne des Senats, im Schnellverfahren den Umbau im Areal an der Cantianstraße durchzuziehen, scheitern auf der Zielgerade. Trotz großspurig angekündigter Öffentlichkeitsbeteiligung, sind die Planungen nach Hintergrundabsprachen erfolgt und hinter Geheimniskrämerei verschleiert worden.
Weil das Projekt für den Bezirk und die Nutzer*innen des Sportareals von hoher Bedeutung ist und wir die Errichtung einer Inklusionssportanlage unbedingt unterstützen, wollen wir, dass das Verfahren auf verlässliche Grundlagen gestellt wird. Dazu gehört eine Planung für die entstehenden Verkehre, eine Berücksichtigung der Bedarfe der Sport-Vereine im Bezirk und auch der Nutzungen durch vereinsungebundene Sportler*innen. Das wurde bisher unterlassen, und das Bezirksamt und die BVV wurden von den Planungen ausgeschlossen.
Dies führt zu unnötigen Konflikten und schürt die Ablehnung von Veränderungen an diesem so wichtigen Ort im Kiez. Wir sind bereit, den Plänen für die Zukunft des Sportareals an der Cantianstraße positive Akzente zu geben, dazu muss sich der Senat der Beteiligung des Bezirks öffnen. Obwohl das Areal in der Verfügungsgewalt des Landes liegt, ist der Dialog mit dem Bezirk erforderlich, um Problemlagen zu erkennen und aufzulösen. Deshalb wollen wir, dass der Bezirk in die Planungen verbindlich einbezogen wird.
|