Rodungen an der Ella-Kay-Straße und Auswirkungen auf die Tierwelt der lokalen Stadtnatur

BV Maria Bigos

Kleine Anfrage - KA-0508/IX

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

Auf dem Grundstück des vormaligen Vivantes-Krankenhauses an der Fröbelstraße/Ella-Kay-Str. fanden jüngst umfangreiche Rodungsarbeiten statt. Auf den Grünflächen der Umgebung Thälmannpark, Grundschule am Planetarium, Park an der Diesterwegstraße, dem Fröbelplatz oder im Anton-Saefkow-Park fanden in den letzten Monaten und Jahren umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen mit Eingriffen in den Baumbestand und insbesondere in den Sträucher- und Heckenbewuchs statt, die vielen Vogelarten als Brutstätten und Lebensraum dienten. So ist von erheblichen Auswirkungen durch all dieser Veränderungen in diesem Stadtraum auf die lokale Tierwelt auszugehen.

  1. Wurde für die Rodungen auf dem vormaligen Vivantes-Gelände eine Genehmigung beantragt? Wenn ja, wann, durch wen und mit welcher Begründung wurde die Rodung genehmigt?
  2. Wurde vor der Genehmigung der Rodung ein artenschutzrechtliches Gutachten eingeholt, in dem der Eingriff in die Stadtnatur und deren Auswirken auf die dortige Tierwelt untersucht worden ist? Wenn ja, zu welchem Ergebnis kam das Gutachten? Wenn nein, warum nicht und wie wurde der Schutz der dortigen Tierwelt sowie Einhaltung artenschutzrechtlicher Bestimmung in der Stadtnatur alternativ gesichert?
  3. Verfügt des Bezirksamt im Zusammenhang mit den erheblichen Veränderungen auf den Grünflächen im Stadtraum (Thälmannpark, Anton-Saefkow-Park, Fröbelplatz, Grünanlage am der Diesterwegstraße, Schulgelände der Schule am Planetarium, ehemaliges Krankenhaus-Gelände) über eine Gesamtbetrachtung der Auswirkungen der Eingriffe auf die Stadtnatur und insbesondere auf die Lebensräume der Tiere?
  4. Welche Vorsorgemaßnahmen hat das Bezirksamt zum Schutz der Vogelwelt und der Artenvielfalt in diesem Zusammenhang geplant und realisiert? (Bitte Darstellung der Maßnahme mit Begründung, Umsetzungsschritte und Durchführungsstand.)

 

Antwort des Bezirksamts