Der Städtepartnerschaft mit Ashkelon einen Ort geben und sie im Bezirk bekannter machen
Drs. VIII-1059
Gemeinsamer Antrag der Linksfraktion, der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt Pankow von Berlin wird ersucht,
- zum Zwecke der Benennung nach der Partnerstadt Ashkelon namenlose Grünflächen, Parks und Plätze im möglichst innerstädtisch gelegenen Bereich des Bezirks Pankow zu identifizieren und aufzulisten.
- zu prüfen, ob und wann im Rathaus Pankow, im Rathaus Weißensee und auf dem BA-Gelände Fröbelstraße eine Hinweistafel zu den Städtepartnerschaften aufgestellt werden kann.
- die Informationen zu den Städtepartnerschaften auf der Internetseite www.berlin.de/pankow in Absprache mit den Freundeskreisen zu aktualisieren.
- zu prüfen, inwieweit eine Kooperation des tic Berlin-Pankow mit dem Tourismusbüro von Ashkelon möglich ist und in den Räumen sowie in den Informationsmaterialien des tic Berlin-Pankow auf die Partnerstadt Ashkelon hingewiesen werden kann.
Der Bezirksverordnetenversammlung ist zu ihrer 31. Tagung (am 1.4.2020) Bericht zu erstatten.
Begründung:
Die Städtepartnerschaft zwischen dem Bezirk Pankow und der israelischen Stadt Ashkelon besteht mittlerweile seit 25 Jahren. Bisher ist diese erste Städtepartnerschaft einer ostdeutschen Kommune mit Israel im Straßenbild von Pankow kaum präsent und nur wenigen Bürger*innen bekannt.
So gibt es kein offizielles Hinweisschild in den Rathäusern und Gebäuden des Bezirksamtes und keinen nach der Partnerstadt Ashkelon benannten Ort im Bezirk.
Um die Städtepartnerschaft für die Einwohner*innen und Besucher*innen des Bezirks auch im Alltag präsent zu machen, böte es sich beispielsweise an, den in Prenzlauer Berg gelegenen, bisher namenlosen Platz, auf dem sich der Wasserturm in Prenzlauer Berg (Anschrift zur Zeit Knaackstraße 23) und die Kita »Am Wasserturm« (Kindergärten Nord-Ost, Eigenbetrieb von Berlin, Anschrift zur Zeit Knaackstraße 27) befinden, als »Ashkelonplatz« zu benennen. Dieser Ort wäre zudem prominent in der Nähe zur Synagoge Rykestraße und zum Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee gelegen.
Neben der Aktualisierung der Informationen zu den Städtepartnerschaften auf der Internetseite des Bezirksamts wird außerdem angeregt, eine Kooperation des Tourismusbüros tic Berlin-Pankow mit dem Tourismusbüro von Ashkelon bzw. der israelischen Botschaft in Berlin zu prüfen, um die Städtepartnerschaft bekannter zu machen und auf die vielfältigen Möglichkeiten, die sie bietet, hinzuweisen. Eine Beteiligung des Tourismusbüros von Ashkelon an kommunalen Veranstaltungen und Festen wäre erstrebenswert.