Familienfreundlich

Eulen Apotheke, Florastraße 4. Preisträger des Wettbewerbes Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2004

Eulen Apotheke, Florastraße 4
Preisträger des Wettbewerbes Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2004

Am 11.März 2004 wurde erstmals von einem Berliner Bezirksamt der Preis »Familienfreundlicher Betrieb« überreicht. Der Pankower Frauenbeirat hatte vor gut einem Jahr die Idee einen solchen Wettbewerb in Pankow auszuloben. In Zeiten zunehmender Flexibilisierung der Arbeitswelt gewinnt die Ausgestaltung eines familienfreundlichen Betriebsklimas, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert, immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die ihren Sitz in Pankow haben, aber auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten die Möglichkeit erhalten dazustellen, welche Wertschätzung die Unternehmensführung der Familienarbeit beimisst. Weitere Kriterien sollten die Möglichkeit flexibler Arbeitszeit, die Einbeziehung in das Betriebsgeschehen während der Elternzeit, individuelle Berücksichtigung von allein Erziehenden bei der Personalplanung sowie finanzielle und organisatorische Unterstützung bei der Kinderbetreuung sein.

Das Bezirksamt Pankow nahm die Idee auf, eine Jury wurde gebildet und der Wettbewerb ausgeschrieben. Auch wenn die Bewerbungen anfangs nur zögerlich eingingen, haben sich insgesamt 3 Unternehmen und ein Verein beteiligt.

Nominiert für den Preis wurden: 
      GESOBAU AG
      Reisebüro Karow
      Oase Pankow e.V.
      Eulen Apotheke Pankow

Der Preisträger des Wettbewerbes »Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2004« ist die Eulen Apotheke in der Florastraße 4.

Bei der feierlichen Preisverleihung wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Eulen Apotheke von der Stadträtin für Kultur und Wirtschaft, Almuth Nehring-Venus und der Vertreterin des Frauenbeirates Pankow, Antje Suslow die Urkunde »Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2004« verliehen und das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro überreicht.
In ihrer Rede verwies Frau Nehring Venus auf Studien, die belegen, dass eine familienfreundliche Personalpolitik sich unmittelbar auf die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr positiv auswirkt. Dies ist auch einer der Gründe, die das Bezirksamt Pankow bewogen, die Initiative des Frauenbeirates Pankow auf zu greifen und diesen Wettbewerb zu starten. »Wir wollen allen Unternehmen Mut machen, die sich der Herausforderung stellen, den Spagat zwischen flexibler Arbeitszeit und Familienarbeit zu meistern«, so die Stadträtin.

Frau Suslow, Mitglied des Frauenbeirates Pankow, würdigte in ihrer Laudatio das Engagement des Preisträgers. »Es ist ihnen gelungen, die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeiten für die familiären Verhältnisse auszuschöpfen und deren individuelle Handhabung im Team abzusprechen. (...) Es macht den Eindruck, dass in Ihrer kleinen Apotheke eine beruflichen Großfamilie entstanden ist«.

Im Anschluss an die Preisverleihung nutzten die Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik die Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss zum Gedankenaustausch. Im Foyer präsentiert der Verein SelbstHilfeinItiative Alleinerziehender (SHIA) noch bis zum 31. März die Ausstellung »10 Jahre flexible Kinderbetreuung«.

 
Tina Pfaff