Mit den Mietern der HOWOGE

Nach einem Bürger/innen/gespräch der Linksfraktion in Buch

Am Dienstag, dem 9. Februar 2010, veranstaltete die Linksfraktion Pankow im Bucher soziokulturellen Zentrum »Der Alte« ein BürgerInnen-Gespräch über die jüngste Entwicklung beim Sanierungs-/Modernisierungsvorhaben der HOWOGE in Buch. Dazu hatten wir auch den Pankower Kultur- und Bau-Stadtrat Dr. Michail Nelken eingeladen.

Der Andrang war groß, hatte doch die HOWOGE ihren MieterInnen mit ihren Ankündigungen von beträchtlichen Mieterhöhungen in Folge der geplanten Baumaßnahmen einen gehörigen Schrecken eingejagt. In den Tagen vor dem Gesprächsabend ruderte die HOWOGE in der Öffentlichkeit zurück, die Betroffenen hatten davon aber im Höchstfall aus den Medien erfahren.

Die Linksfraktion und der Stadtrat Nelken haben in dieser Situation den BürgerInnen die Möglichkeit gegeben, ihre Fragen und Probleme auszusprechen. Große Verbitterung und Angst um die persönliche Zukunft. Verunsicherung durch Gerüchte und Falschinformationen. Wut über den Berliner Baufilz und unmenschliche Profitgier.

Wir konnten sicherlich nicht alle Fragen beantworten und es war auch nicht unsere Aufgabe, das »Kommunikationschaos« das die kommunale Wohnungsbaugesellschaft verursacht hatte, wieder aufzulösen, aber wir konnten die Betroffenen darin bestärken, sich gegenüber der HOWOGE auf ihre Rechte berufen. So gut die Neuigkeiten der letzten Tage auch klingen, wir bestärken die Bucher BürgerInnen darin, sich gemeinsam für ihre Interessen einzusetzen. So wenig die Kommunalpolitik auch unternehmen kann, um auf die Wohnungsunternehmen Einfluss zu nehmen: Wir lassen sie nicht im Regen stehen!

Deshalb hat die Linksfraktion im Stadtentwicklungsausschuss der BVV Pankow eine Liste von Forderungen an die HOWOGE in einen Antrag eingebracht, der auf der nächsten Tagung der BVV beschlossen werden soll. Die Linke drängt darauf, dass die HOWOGE sich zu ihrer sozialen Verantwortung für ihre Mieterinnen und Mieter bekennt.