Sozialräumliche Öffnung für kulturelle Nutzung

BV Jurik Stiller

Kleine Anfrage - KA-0790/IX

Zur Förderung der sogenannten sozialräumlichen Öffnung für (auch) kulturelle Nutzung in Stadtteil und Kiez können und sollen bezirkliche Gebäude einbezogen werden. Für Schulen ist dies etwa bei Neubau bereits Ziel (siehe SenBJF: Empfehlungen der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität): Sie sollen unmittelbar zum integralen Bestandteil von Stadtteilzentren für die Nutzung durch Schüler:innen, Pädagog:innen, im Quartier lebende Kinder, Jugendliche, jüngere und ältere Bewohner:innen als Freizeit- und Bildungsstätte sowie als Kommunikationszentrum werden. Schule als Bestandteil des Stadtteilzentrums, das die Schule mit der Nachbarschaft verbindet, ist auf diese Art und Weise geeignet, Akteur:innen (Kulturen, Generationen, Kompetenzen, Geschlechter) zu vernetzen und wechselseitigen Begegnungen einen Raum zu bieten (vgl. auch BKJ e.V.: Raum Bildung Horizonte. Kooperationen sozialräumlich gestalten od. LKJ Berlin e.V.: Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung).

  1. Wie viele Schulen in Pankow stellen in der schulfreien Zeit (Nachmittage, Abende, Wochenenden und Ferien) ihre Räume für kulturelle, bürgerschaftliche Aktivitäten zur Verfügung (bitte die absoluten Zahlen und die Schulen im Einzelnen benennen)?
  2. Wie viele entsprechende Vereinbarungen mit welchen Akteur:innen (Vereine, Initiativen, Institutionen) gibt es - aufgeschlüsselt nach Schulen.
  3. Gibt es entsprechende Vereinbarungen auch mit natürlichen Personen (beispielsweise Bürger:innen-Initiativen)?
  4. Wie viele Schulen in Pankow öffnen in den schulfreien Zeiten ihre Schulhöfe für Nachbarschaft und als Spielort für Kinder?
  5. Welche rechtliche Grundlage haben Schulen für entsprechende Vereinbarungen, sowohl mit juristischen als auch mit natürlichen Personen?
  6. Gibt es Bestrebungen des Bezirks, angesichts des Mangels an öffentlichen Räumen für die konsumfreie Betätigung bürgerschaftlich und kulturell Engagierter, die Möglichkeiten in den Schulen auszubauen? Wenn ja, welche, wenn nein, warum nicht?

 

Antwort des Bezirksamts
Anlage 1