Die Masken fallen gelassen – Keine Akzeptanz migrantischer Kulturen

Ines Pohl

Kein gutes Omen für die Konstituierung des Integrationsbeirates

Anlässlich der Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Integration der BVV Pankow von Berlin am 24.05.2007 erklärt Ines Pohl, migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion:

Dieser Tag war kein gutes Omen für die Konstituierung des sogenannten Integrationsbeirates von Bürgermeister Köhne (SPD). Auf der o.g. Sitzung des Ausschusses fand sich keine Mehrheit für folgende Ergänzung der Grundsätze in der Geschäftsordnung des neu zu bildenden Pankower Integrationsbeirates: »In seiner Arbeit lässt sich der Beirat von Anerkennung, Akzeptanz und Respekt gegenüber den unterschiedlichen kulturellen Identitäten der Pankower Bevölkerung leiten.« Diesem Änderungsantrag der Linksfraktion wollten SPD, Bündnis 90/Die Grünen und CDU nicht folgen. Akzeptanz der unterschiedlichen Kulturen, geht ihnen zu weit. Auch die Standfestigkeit der Kulturen auf dem Boden des Grundgesetzes kann daran nichts ändern. Dieses Bekenntnis ist richtungsweisend – nur weist es in die falsche.

Eine erfolgreiche und zukunftsfähige Integrationspolitik in Pankow setzt die Akzeptanz des Gegenübers in seiner kulturellen Identität, die Begegnung auf gleicher Augenhöhe, zwingend voraus. Ohne diese bleibt jedes Bekenntnis für ein weltoffenes Pankow Makulatur.